An der Terrasse einen Windschutz anbringen
Es gibt nichts Schöneres, als bei sonnigem Wetter auf der Terrasse zu entspannen oder zu grillen. Mitunter erweist sich jedoch der Wind als sehr störend. Deshalb ist es sinnvoll, die Terrasse mit entsprechenden Maßnahmen vor Wind zu schützen. Dafür stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Wahl. Diese werden in den folgenden Abschnitten näher beschrieben.
Grundsätzliches zu einem Windschutz für die Terrasse
Ein effektiver Windschutz sollte eine Höhe von mindestens 1,8 Metern haben. Nur so kann dahinter gesessen werden, ohne dass der Wind stört. Zudem sollte der Windschutz an den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. In Regionen, in denen es nur selten windig ist, braucht er keine besondere Stabilität aufweisen. In Küstenregionen, in denen häufig schwere Stürme auftreten, ist eine deutlich höhere Stabilität die bessere Wahl.
Natürlich sollte der Windschutz auch zur Terrasse und zum Gebäude passen. Entweder sollte er sich harmonisch in der vorhandenen Umgebung integrieren lassen, oder er wird als Kontrast genutzt, um besondere Akzente zu setzen. Ein Windschutz kann auch zu gestalterischen Zwecken genutzt werden.
Lamellen sind die Klassiker
Lamellen bieten einen ausgezeichneten Windschutz für Ihre Terrasse. Es gibt viele verschiedene Größen und Ausführungen, sodass diverse Gestaltungsmöglichkeiten vorhanden sind. Zudem bieten die Lamellen einen hervorragenden Sichtschutz. Dadurch sind Sie auf Ihrer Terrasse vor den neugierigen Blicken der Nachbarn sowie der Passanten geschützt. Der Nachteil besteht allerdings darin, dass Sie ebenfalls keine freie Sicht mehr haben. Das ist insbesondere bei Terrassen mit einer schönen Aussicht ein großer Nachteil. Zudem benötigen Lamellen regelmäßige Schutzanstriche.
Glas- oder Plexiglasscheiben anbringen
Soll die schöne Aussicht nicht beeinträchtigt werden, eignen sich Glasscheiben sehr gut als Windschutz. Alternativ können auch Plexiglasscheiben angebracht werden. Diese sind günstiger als Scheiben aus echtem Glas. Sie lassen sich auch sehr viel einfacher anbringen. Ein Windschutz für Ihre Terrasse aus Glasscheiben schränkt zwar die Sicht nicht ein, aber es treten trotzdem Nachteile auf. Zum einen müssen die Glasscheiben immer sauber gehalten werden. Das macht mitunter viel Arbeit. Zum anderen bildet sich hinter den Scheiben eine große Hitze. Das lässt sich nur dadurch vermeiden, indem die Terrasse nicht überdacht ist. Dann kann die erhitzte Luft problemlos nach oben abziehen.
Die ausziehbare Seitenmarkise ist flexibel
Ausziehbare Seitenmarkisen gibt es in vielen unterschiedlichen Farben und Größen. Sie werden an der Seite angebracht, von der am meisten Wind auf die Terrasse gerät. Aufgrund der großen Vielfalt an Farben lassen sich mit ausziehbaren Seitenmarkisen auch Akzente setzen. Sie schützen vor Wind, vor neugierigen Blicken und sehen schön aus. Sollte der Wind nur mäßig oder gar nicht vorhanden sein, lassen sich derartige Markisen einfahren. Dann beeinträchtigen sie die Sicht in keiner Weise. Der einzige Nachteil bei den ausziehbaren Markisen besteht darin, dass sie keinen starken Wind aushalten. Dadurch könnten sie Schaden nehmen.
Einen natürlichen Windschutz für Ihre Terrasse
Es besteht auch die Möglichkeit, eine Hecke an der Terrasse zu pflanzen. Das kann mit unterschiedlichen Pflanzen gelingen. Beliebte Heckenpflanzen sind Liguster, Kirschlorbeer oder Koniferen. Die Hecken müssen zwar regelmäßig geschnitten werden, aber eine weitere Pflege benötigen sie nicht. Ein Nachteil besteht darin, dass es einige Jahre dauert, bis die Hecke die erforderliche Höhe erreicht hat. Im Gegenzug erhalten Sie aber einen natürlich gewachsenen Sichtschutz, der auch bei vielen Vogelarten sehr begehrt ist.
Eine hervorragende Alternative zu einer Hecke ist das Chinaschilf. Dieses wird umgangssprachlich auch Elefantengras bezeichnet. Von diesen Pflanzen reichen wenige Exemplare aus, um für einen ausreichenden Windschutz auf der Terrasse zu sorgen. Es werden sehr wuchtige Büsche. Besonders angenehm am Chinaschilf ist, dass es schon bei leichtem Wind raschelt. Das wirkt äußerst beruhigend. Wie auch alle Hecken ist das Chinaschilf winterhart. Pflanzen, die als Windschutz dienen, sollten immer winterhart sein. Sonst müsste der Windschutz im jeden Jahr neu angepflanzt werden.
Eine künstliche Hecke als Windschutz
Wenn Sie nicht so lange warten möchten, bis eine natürliche Hecke die erforderliche Wuchshöhe erreicht hat, dann gibt es als Alternative eine künstliche Hecke. Diese gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Aus der Ferne sehen sie täuschend echt aus. Beim Material handelt es sich meistens um PVC. Mit kleinen Stäben wird die künstliche Hecke einfach im Erdboden verankert. Ein solcher Windschutz ist kostengünstig und schnell angebracht. Eine künstliche Hecke hält aber nur mäßigen bis mittelstarken Wind ab. Schwere Stürme hält das Material nicht aus. Dieses Problem lässt sich jedoch umgehen. Wird zuvor ein Maschendrahtzaun oder ein Stabmattenzaun aufgestellt, kann die künstliche Hecke daran montiert werden. Dann hält sie auch schwere Stürme problemlos aus.
Windschutzmatten aus Bambus
Auch Bambusmatten eignen sich als Windschutz für Ihre Terrasse. Diese lassen sich einfach an Stäben anbringen, die zuvor in den Boden eingeschlagen wurden. Die Bambusmatten bieten nicht nur einen Sicht- und Windschutz, sondern sie erzeugen einen mediterranen Eindruck. Genauso einfach, wie sie sich aufstellen lassen, sind sie auch wieder abgebaut. Ähnliche Matten gibt es auch aus Baumrinden oder auch aus Kunststoff.
Eine Mauer als Windschutz
Eine Mauer bildet den stabilsten Windschutz, den es gibt. Durch eine massive Mauer entsteht jedoch der Eindruck, dass die Terrasse etwas beengt ist. Deshalb ist sie nur dort empfehlenswert, wo ausreichen Platz vorhanden ist. Auf einer großen Terrasse wirkt eine Mauer besser als auf einer kleinen Terrasse. Zudem spendet sie auch Schatten. Das kann mitunter auch vorteilhaft sein. Die Mauer sollte aber auf jeden Fall aus optischer Sicht zum vorhandenen Gebäude passen. Das strenge Aussehen einer Mauer lässt sich durch rankende Pflanzen verringern. Efeu, Knöterich oder einige Weinreben wachsen gerne an Mauern.
Fazit
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, einen Windschutz für Ihre Terrasse zu errichten. Aufgrund der Vielfalt ist für jede Terrasse eine geeignete Möglichkeit verfügbar. Es gibt Unterschiede bei den Materialien, bei den Formen und natürlich auch beim Preis.