Griechenland: die schönsten Urlaubsorte (unsere Tipps)

Griechenland
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Mit seinen über 3.000 Inseln stellt Griechenland über 80 Prozent aller Inseln im gesamten Mittelmeerraum. Die sich aus dieser Vielzahl ergebende immense Küstenlänge von knapp 14.000 Kilometern macht das traditionsreiche Land im Südosten Europas zu einer bestens für sommerlichen Badeurlaub geeigneten Reisedestination. Angesichts der Vielfalt an potenziell reizvollen und sich landschaftlich ähnelnden Zielen fällt die konkrete Wahl des Urlaubsortes in Griechenland nicht immer ganz leicht. Es gibt einfach zu viele schöne Orte und Regionen, in denen man perfekt eine unbeschwerte Zeit mit Ruhe und Erholung oder Sport am Strand, gutem Essen und kulturell wie historisch interessanten Ausflügen verbringen kann. Um die individuelle Entscheidung ein wenig zu vereinfachen, werden im Folgenden einige griechische Urlaubsorte bezüglich ihres typischen Charakters etwas genauer vorgestellt.

Rhodos: 3.000 Sonnenstunden das ganze Jahr über und viel Tourismus

Die mit einer Fläche von gut 1.400 km² viertgrößte Insel Griechenlands ist die Hauptinsel der Inselgruppe Dodekanes in der südöstlichen Ägäis nahe der türkischen Küste. Rhodos ist schon seit den späten 1960er Jahren ein international bekannter Ferienort mit viel Publikum. 2014 verbrachten insgesamt ca. 1,9 Millionen Besucher durchschnittlich acht Tage Woche Urlaub in den etwa 550 Hotels auf der Insel. Die Gäste stammen vorrangig aus mittel- und nordeuropäischen Staaten. Während sich der Tourismus regional vor allem auf die Ost- und Westküste in der Nordhälfte konzentriert, findet man im südlich gelegenen Gemeindebezirk Notia Rodos auch noch zahlreiche authentische alte Dörfer. Bekannte Strände an der Ostküste liegen bei Elli, Faliraki, Lardos, Lindos und Tsambika, eine Surferhochburg ist der Ort Ixia an der Nordwestküste.

Kos: Lebendige Partyzentrale, traumhafte Sandstrände und historische Stätten

Mit gut 290 km² Fläche ist Kos die drittgrößte Insel der Dodekanes in der Region Südliche Ägäis. Von den insgesamt gut 33.000 Einwohnern leben mit über 19.000 Menschen mehr als die Hälfte im gleichnamigen Hauptort Kos im Osten der Insel. Dort befindet sich auch das kulturelle, touristische und wirtschaftliche Zentrum des Eilands. Bekannte Ferienorte mit viel Gastronomie und Nachtleben sowie zahlreichen Hotels, Pensionen, Geschäften, Stränden und Freizeitangeboten auf der Insel sind Kardamaina, Kefalos, Kamari, Agios Stefanos, Mastichari, Marmari, Tigaki und Zia. Sehenswerte Attraktionen auf Kos sind die Ruinen des Heiligtums Asklepieion, die Embros-Therme mit schwefelhaltigem Wasser und die byzantinische Burg Andimachia aus dem 14. Jahrhundert.

Kreta: Die Heimat der Sagengestalt Minotaurus ist ein einziges Freiluftmuseum

Die größte Insel Griechenlands verzeichnet eine Fläche von über 8.200 km² sowie aktuell 625.000 Einwohner, davon ca. 175.000 in der Hauptstadt Iraklio an der Nordküste. Kreta war schon in der frühen Bronzezeit vor fast 5.000 Jahren Schauplatz einer eigenständigen Zivilisation, die kretisch-minoische Kultur gilt deshalb auch als älteste Hochkultur Europas. Charakteristisch für die Insel sind die unzähligen archäologischen Ausgrabungsstätten, wer sich für die Überreste antiker Tempel, Villen und Siedlungen interessiert, ist auf Kreta goldrichtig. Beeindruckende diesbezügliche Orte sind etwa der Palast von Knossos bei Iraklio, die Siedlung Phaestos oberhalb der Messara-Ebene und die vorgelagerte Insel Spinalonga mit der venezianischen Festung aus dem 16. Jahrhundert.

Santorin: Die herbe und raue Vulkaninsel mit den fantastischen Sonnenuntergängen

Die gut 92 km² große Hauptinsel der Kykladen im Zentrum der Ägäis besteht eigentlich aus den fünf Eilanden Aspronisi, Thira, Thirasia, Palea Kameni und Nea Kameni, die sich um bzw. in einem unterseeischen Vulkankrater gruppieren. Santorin ist bis heute bekannt für vulkanische Aktivitäten, ein Aufenthalt ist aufgrund der modernen Frühwarnsysteme jedoch völlig ungefährlich. Speziell an Erdgeschichte und Geologie interessierte Gäste besuchen die felsige Insel gerne und häufig, doch auch die roten und schwarzen Strände haben einen ganz besonderen Reiz. Als bekanntester Ort gilt das 1200-Einwohnerdorf Oia auf Thira, wo nach Meinung vieler Kenner die weltweit schönsten Sonnenuntergänge zu beobachten sind.

Mykonos: Ein kleine und sehr tolerante Insel mit vielen Stammgästen

Etwas mehr als 86 km² Fläche und zurzeit leicht über 10.000 Einwohner zählt die schon seit Jahrzehnten als Partyparadies bekannte kleine Kykladeninsel im Ägäischen Meer. Besonders Homosexuelle aus aller Welt haben zum Mythos von Mykonos als Treffpunkt von einschlägig Gleichgesinnten beigetragen. Nachtleben, Unterkünfte, Geschäfte und viele Freizeitangebote sind recht eindeutig auf diese dort häufig und das ganze Jahr über anzutreffende Zielgruppe zugeschnitten. Bekannte und gut besuchte Strände sind Agios Stefanos nahe des neuen Hafens Tourlos, das Eldorado für Windsurfer Ftelia, Platys Gialos an der Südküste mit vielen luxuriösen Hotels und der im Sommer stets gut gefüllte Strand von Psarrou.

Naxos: Die grüne Kornkammer der Kykladen ist auch bei Surfern beliebt

Auf der mit knapp 390 km² Fläche größten Insel der Kykladen leben aktuell fast 18.000 Einwohner, etwa ein Drittel davon im gleichnamigen Hauptort an der Nordwestküste. Naxos ist wasserreich und deshalb auch die fruchtbarste Insel der Kykladen, Ackerbau und Viehzucht bestimmen vielerorts das Erscheinungsbild. Die Insel ist darüber hinaus als hervorragender und Spot für Kite- und Windsurfen bekannt, zu den schönsten Stränden zählen diejenigen von Agia Anna, Agios Georgios, Agios Prokopios, Alikos, Kastraki, Mikri Vigla und Plaka. Interessante Sehenswürdigkeiten sind die venezianische Burganlage oberhalb des Hauptortes, die vorgelagerte Insel Palátia mit dem unvollendeten Dionysostempel aus dem 6. Jahrhundert vor Christus und die 3.000 Jahre alte Totenstadt Tsikalario im Gemeindebezirk Drymalia.

Korfu: Wo Kaiser und Könige sich einst Paläste und Schlösser bauen ließen

Die mit 585 km² Fläche zweitgrößte der Ionischen Inseln an der Grenze zu Albanien im Nordwesten Griechenlands gehört nicht zuletzt wegen des umfangreichen Tourismus zu den wohlhabendsten Regionen des Landes. Korfu verfügt auch über ein günstiges Mikroklima für den verlässlichen Anbau von Obst und Gemüse, speziell Oliven gedeihen hier erstklassig. Schöne Sandstrände und kleine romantische Badebuchten findet man bei Agios Gordis, Agios Georgios und Glyfada, an der Lagune Korission sowie bei Kassiopi, Marathia, Palaiokastritsa und Sidari. Bekannte und häufig gut besuchte Attraktionen sind der von der einstigen österreichischen Kaiserin Elisabeth in den frühen 1890er Jahren in Auftrag gegeben Palast Achilleion bei Gastouri, die imposante Burgruine Angelokastro und das Schloss Mon Repos auf der Halbinsel Analipsis.

Zakynthos: Wo einst die Republik Venedig herrschte, brüten heute Schildkröten

Die südlichste der Ionischen Inseln misst etwa 408 km² und zählt zurzeit knapp 41.000 Einwohner. Zakynthos war fast 700 Jahre lang eine venezianische Besitzung, die Insel ist heute einer der wichtigsten Nistplätze für Meeresschildkröten im gesamten Mittelmeer. Der berühmteste Strand der Insel liegt an der nur vom Meer zugänglichen Bucht von Navagio, gut zehn Kilometer lang ziehen sich Strände rund um den bekannten Ferienort Laganas im Süden der Insel. Beliebte Ausflugsziele auf Zakynthos sind außerdem das kleine Dorf Kampi mit Blick in die Pórto-Skíza-Bucht, die blauen Grotten am Kap Skinari und die mit ihrer Form an eine Schildkröte erinnernde Insel Marathonisi.

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