Wer den Wunsch hegt, ein wenig oder auch viel Gewicht zu verlieren, um die Traumfigur zu erreichen, bekommt oft zu hören: „Na dann geh doch einfach laufen!“
Wenn es so einfach wäre, hätte man es jedoch schon längst gemacht – die wenigsten können sich motivieren, nach der Arbeit noch nach draußen zu gehen und um den Block zu joggen. Obwohl sich so relativ viele Kalorien schnell verbrennen lassen, fällt dieser Schritt insbesondere zur kalten Jahreszeit schwer. Die Alternative stellen Laufbänder dar, die man sich bequem in die Wohnung stellen und zu jedem Tageszeitpunkt benutzen kann. Der innere Schweinehund hat so fast keine Chance, da die „Laufstrecke“ sozusagen nur einen Schritt weit entfernt ist. Doch kann man mit einem Laufband in der eigenen Wohnung wirklich abnehmen?
Training – mit System
Das Laufen auf dem Laufband unterscheidet sich vom Laufen in der Natur in vielerlei Hinsicht und bietet dabei einige Vorteile. Klar ist: Trainiert werden kann jederzeit – egal, ob es draußen regnet, windet oder gewittert. Auch im Sommer lässt sich an heißen Tagen Kalorien auf dem Laufband verbrennen, ohne übermäßig ins Schwitzen zu kommen – Nutzer können nämlich einfach einen Ventilator daneben stellen, der für angenehm kühle Luft sorgt. Praktisch am Laufband ist auch, dass sich die Herzfrequenz, das Tempo und die Steigung stets kontrollieren lassen. Der Schwierigkeitsgrad kann individuell eingestellt werden, so dass sich naturähnliche Begebenheiten wie Bergstrecken im Nu simulieren lassen. Möchten Läufer ihren Grundumsatz während dem Training erhöhen, kann einfach die Steigung bzw. das Tempo höher eingestellt werden.
Allerdings gilt es, die Fettverbrennung in Kombination mit der Herzfrequenz dabei im Auge zu behalten. Die wenigsten Läufer kennen sich mit diesem Zusammenhang aus. Tatsache ist, dass bei 50 Prozent der maximalen Herzfrequenz 90 Prozent der verbrannten Kalorien Fettkalorien sind. Wer bei 75 Prozent der Herzfrequenz läuft, verbrennt nur noch 60 Prozent Fettkalorien. Somit ist das Laufband aufgrund der Herzfrequenzmessung das ideale Gerät, um gezielte Fettverbrennung zu betreiben und die Kilos mit dem richtigen Tempo stetig purzeln zu lassen.
Wie viel Kalorien werden auf dem Laufband tatsächlich verbrannt?
Eigentlich interessiert beim Abnehmen nur eins: Wie lässt sich in welcher Zeit am meisten Kalorien verbrennen? Was das Tempo angeht, gilt es wie beschrieben die Herzfrequenz zu beachten. Die Zahl der tatsächlich verbrannten Kalorien ist nun von Alter und Größe der Person abhängig. Im Schnitt verbraucht eine erwachsene Person bei einer halben Stunde auf dem Laufband zwischen 300 und 400 Kalorien. Eine gute Bilanz, wenn man bedenkt, dass in einem Sandwich ca. 230 Kalorien stecken. Man könnte also vorher zwei belegte Brötchen essen und hätte sie nach der Trainingseinheit direkt wieder wegtrainiert.
Wichtig zum Abnehmen ist allerdings auch die Regelmäßigkeit. Das Laufprogramm sollte mehrmals die Woche in Angriff genommen werden – nur so lässt sich über einen längeren Zeitraum zielgerichtet abnehmen. Am besten ist es, drei bis vier Einheiten in die Woche einzubauen, an denen eine halbe Stunde auf dem Laufband trainiert wird. Dies ist besser, als nur einen Tag zu wählen, an dem man sich völlig verausgabt und davon ausgeht, dass dies dann schon reichen wird.
Das Schöne ist: Da sich mit dem Laufband wetterunabhängig joggen lässt, bietet sich regelmäßige Benutzung geradezu an. Ein positiver Nebeneffekt davon ist übrigens Muskelaufbau, welcher zusätzlich dafür sorgt, dass der Grundumsatz tagsüber höher ist und man bei normaler Kalorienzufuhr automatisch ein wenig an Gewicht verliert.
Fazit
Um gezielt abzunehmen, ist das Laufen mit Laufband in jedem Fall zu empfehlen. Entscheidend sind dabei das Tempo und auch die Regelmäßigkeit des Trainings. Vorteilhaft ist, dass das Laufband immer in Reichweite steht und zu jeder Tageszeit genutzt werden kann. Eine halbe Stunde verbrennt zwischen 300 und 400 Kalorien und stellt somit eine gute Verbrennungsbilanz dar.