Skifahren oder Snowboarden – was macht mehr Spaß?

Snowboard
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Skifahren oder Snowboarden? Was macht mehr Spaß? Hier gehen die Meinungen weit auseinander. Dabei geht es sowohl beim Skifahren als auch beim Snowboarden nicht nur um den Aspekt der Selbstdarstellung, die auch eine ganz große Rolle spielt. Praktikabilität, Flexibilität und Risikobereitschaft gehören zu den Faktoren, die den individuellen Spaß bestimmen. Wer wie worauf den Schwerpunkt setzt, kann nicht pauschalisiert werden. Hier gibt es kein richtig oder falsch. Besser oder schlechter. Allerdings können Argumente als Entscheidungshilfe dienen. Derjenige, der sich bereits für das Skifahren oder Snowboarden entschieden hat, weiß woran er ist. Derjenige, der sich noch entscheiden muss, sollte weiterlesen.

Skifahren

Viele entscheiden sich für Skifahren. Dies hat durchaus seine Begründungen, die im folgendenen aufgeführt werden.

Spaßfaktor in der Gruppe

Jeder kennt das Problem, was herrscht, wenn sich Skifahrer und Snowboarder in einer Gruppe befinden. Wenn schließlich die Fahrfähigkeiten nicht bei jedem gleich aussehen, steht der Anfänger schnell alleine da. Besonders, wenn er mit dem Snowboard unterwegs ist. Im Gegensatz zu einem Snowboarder, bleibt der Ski des Skifahrers ununterbrochen am Fuß, wenn es in den Lift geht. Gerade beim Ausstieg aus dem Lift – das zügig zu erfolgen hat – ist das ein Vorteil. Der Ablauf beim Liftausstieg kann unkomplizierter verlaufen. Ein Snowboarder müsste erst sein Board wieder unter die Füße klemmen. Das kostet etwas Zeit, während sich Skifahrer schnell wieder auf die Piste begeben können. Bei fortgeschrittenen Snowboardern kann es einen recht zügigen Anschluss geben. Bei Anfängern ist das schwierig. Wer sich entscheidet in einer Gruppe mitzufahren, sollte die jeweiligen Fähigkeiten des anderen kennen. Ansonsten kann das schnell zu Missmut in der Gruppe führen und dann ist es vorbei mit dem Spaß.

Skifahren ist schnell gelernt

Skifahren lässt sich schneller erlernen als Snowboardfahren. Die Fußstellung befindet sich in einer natürlichen Körperposition. Sie ist nach vorn gerichtet. Der Anfänger lernt den Schneepflug zum Bremsen und lernt nach und nach die Carving-Technik. Der Oberkörper ist leicht vornübergebeugt, sodass die Schienbeine immer in Berührungen mit dem oberen Bereich der Skischuhe sind. Die Bewegungen beim Skifahren liegen der Körperinutition näher. Wer schließlich die Angst vor der Geschwindigkeit verliert und die Angst vor der steilen Sicht, der braucht nicht lange, um Skifahren zu lernen. Zudem fällt der Skifahrer nicht so häufig wie der Anfänger-Snowboarder zu Boden. Damit hat ein Snowboarder wohl am meisten zu kämpfen zu Beginn seiner Snowboard-Karriere. Gleichgewicht und blaue Flecken. Das Risiko eines Sturzes beim Skifahren, ist wesentlich geringer, als beim Snowboarden.

Keine Probleme beim Lift

Der Einstieg in den Skilift/ oder Tellerlift und der Ausstieg gestaltet sich beim Skifahrer einfacher und unkomplizierter als beim Snowboarder. Der Snowboarder muss in dieser Hinsicht vieles gleichzeitig managen: Er darf den Anker nicht verlieren, er muss die Balance halten können und dafür sorgen, dass er beim Ausstieg schnell genug ist und andere nicht behindert. Gerade beim Lift passieren die ungeschicktesten Unfälle. Das Risiko einer Verletzungsgefahr tragen jedoch sowohl Skifahrer als auch Snowboarder.

Ziehwege unkompliziert meistern

Ein Problem mit langen Ziehwegen hat der Skifahrer nicht. Ohne viel Mühe ist dieser in der Lage sich mit seinen Skistöcken in geschmeidiger und gleitender Bewegung zu halten. Immer kann er den Schwung der vorherigen Schussfahrt mitnehmen. Der Snowboarder muss sich in solchen Fällen leider mehr Mühe geben. Der Grad der Anstrengung liegt hier definitiv höher.

Schnee muss keine Sitzgelegenheit sein

Meistens sitzt der Snowboarder im Schnee. Für eine Pause finden sie sich oft am Rand der Pisten. Für Skifahrer ist das eher ungewöhnlich. Ein Skifahrer lässt seine Ski in der Regel an, auch wenn er eine kurze Pause auf der Piste einlegt. Er kann sich bequem auf seine Stöcke stützen und das Stehen selbst erfordert keine Anstrengung. Auch zeigt sich, dass Skifahren mehr Praktikabilität bietet, als Snowboarden.

Verletzungsgefahr geringer

Jeder, der sich für Skifahren oder Snowboarden entscheidet, kann sich verletzen. Der Snowboarder kann sich an den Knien und den Schultern verletzen. Insbesondere die Verletzungsgefahr an den Handgelenken liegt hier höher. Wenn der Snowboarder vornüber fällt, ist der erste Reflex Schutz vor dem Aufprall mit den Händen. Die Handgelenke haben das gesamte Körpergewicht der Person abzufangen, während es einen Skifahrer bei einer Verletzung häufig mit den Knie zu tun bekommt. Da ein Skifahrer in Regel weniger zu Boden fällt als ein Snowboarder, ist auch das Risiko einer Verletzungsgefahr geringer.

Athletische Herausforderungen

Skifahren bietet dem Fahrer unter Umständen mehr athletische Herausforderungen. Die Möglichkeiten an Sprungfiguren sind variationsreich und in verschiedene Schwierigkeitsgrade gestuft. Aber auch dem Snowboarder bieten sich körperliche Herausforderungen. In dieser Hinsicht kommt es auf den persönlichen Geschmack an. Denn hier geht es nicht um Praktikabilität oder Flexibilität. Das, was am meisten Eindruck macht, möchte der Interessierte Sportler auch lernen wollen. Im Snowpark bieten sich dem Skifahrer insgesamt mehr Free-Style Möglichkeiten als dem Snowboarder.

Der Fahrt auf der Off-Piste

Auf der Off-Piste kommt sowohl der Skifahrer als auch der Snowboarder definitiv auf seine Kosten. Der Spaßfaktor liegt bei beiden Sportarten hoch. Wer gut fährt, mag sich seinen ganz persönlichen Adrenalinkick holen. Auch hier definiert sich der Spaß über individuelle Maßstäbe. Abseits der Piste kann es allerdings auch gefährlicher werden. Wer die Technik nicht beherrscht, sollte auf der Piste bleiben. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um einen Skifahrer oder um einen Snowboarder handelt.

Geschwindigkeit

Wer seinen Adrenalinkick in der Geschwindigkeit sucht, der sei mit Skifahren gut beraten. Als Skifahrer ist der Sportler schneller unterwegs. Sprünge können gut in die Höhe und Weite gehen. Dies wird durch die Geschwindigkeit und den Bewegungsablauf des Skifahrers beim Sprung begünstigt. Der Snowboarder kann sicherlich auch schnell fahren, ist aber im Vergleich zum Skifahrer, der eine Höchstgeschwindigkeit von über 250 km/h erreichen kann, immer langsamer. Geschwindigkeit spielt beim Faktor Spaß eine große Rolle sowie eben auch die leichtere Fortbewegungsmöglichkeit beim Skifahren.

Snowboarden

Einige Sportler entscheiden sich für Snowboarden, weil es schlicht eine große sportliche Herausforderung ist, in jeder Lage die körperliche Balance zu halten. Folgende Spaßfaktoren spielen beim Snowboarden eine Rolle.

Mehr Bewegungsfreiheit

Der Snowboarder verwendet keine Balance- oder Stützhilfen. Er muss sich beim Fahren allein auf seinen Gleichgewichtssinn verlassen können. Darin liegt die Herausforderung. Skistöcke können leicht lästig werden, wenn es darum geht, sein Mobiltelefon für bestimmte Gelegenheiten oder Pausen einzusetzen. Der Snowboarder hat immer die Hände frei für einen möglichen Einsatz des Handys oder für den Transport seines Kaffees. Gerade wenn es in den Lift geht, können Stöcke dem Nachbarn aus Unachtsamkeit unangenehm ins Gesicht schlagen. Auch aus ästhetischer Sicht kann ein Snowboarder als lässiger betrachtet werden.

Leichtigkeit beim Tragen

Ein Snowboard ist praktischer in seiner Handhabung. Es ist schlicht leichter und muss nicht über der Schulter getragen werden. Der Snowboarder kann sich sein Board bequem unter seinen Arm klemmen, während der Skifahrer mehr Mühe aufwenden muss. Der schwere Ski wird über der Schulter getragen, der Gang mit den Skischuhen ist oftmals anstrengend und für manch einen ist die Koordination mit den zusätzlichen Skistöcken schon eine Zumutung. Der Snowboarder hat es hier einfacher.

Gemütliches Schuhwerk

Der Snowboarder trägt gemütlichere Schuhe. Das Tragegefühl ist nicht sehr anders, als bei einem normalen Stiefel. Das Gehen bereitet keine Schmerzen. Beim Skifahren sieht das anders aus. Ein Skischuh kann ungemein Schmerzen verursachen beim Gehen oder Treppensteigen. Besonders das Stehen in einer längeren Schlange vor dem Lift in den Stoßzeiten, ist für den Skifahrer unangenehm. Schmerzen verderben den Spaß an der Sache. Mit dem richtigen Sitz von Skischuhen haben viele Skifahrer Probleme, während der Snowboarder diesen Punkt aus seinen “Problemzonen” streichen kann.

Ästhetik

Aus ästhetischer Sicht kann behauptet werden, dass Snowboarder cooler aussehen als Skifahrer. Allein die modischen Variationen können sich blicken lassen. Aber es kommt auch auf den jeweiligen individuellen Geschmack an. Hierfür kann es kein Patentrezept geben. Allerdings spielt auch die Ästhetik für den Spaßfaktor eine Rolle.

Snowboarden: Eine größere Herausforderung

Snowboardern ist nicht leicht zu lernen und stellt damit eine Herausforderung dar. Wer sich dieser Herausforderung stellt und diese meister, kann von sich behaupten, etwas besonderes geleistet zu haben. Der Snowboarder muss in der Lage sein, beide Beine bzw. Füße auf seinem Snowboard zu halten, während er mit dem zur Seite gedrehten Körper die Balance hält.
Der Schwierigkeitsgrad beim Erlernen liegt weitaus höher als beim Skifahren. Ob sich der Snowboarder damit mehr Ansehen verschaffen kann, bleibt dahingestellt. Letztlich geht es um den Spaß und es sollte nicht um “Angeberei” gehen.

Gemütlichkeit im Schnee

Wer Sachen von Qualität trägt, muss sich um einen kalten Po im Schnee nicht sorgen. Der Snowboarder kann sich für eine längere Pause schlicht in den Schnee setzen. Das Ab- und Anschnallen des Boards kann schnell passieren und stellt kein Hindernis dar. Beim Faktor Bequemlichkeit sehen hier viele einen Vorteil. Der Skifahrer, der sich vielleicht gerne setzen würde, hat es umständlicher. Skifahrer setzen sich für gewöhnlich nicht an den Pistenrand und pausieren für eine längere Zeit, wie das Snowboarder machen.

Das Board bleibt in der Regel an den Füßen

Wenn ein Skifahrer stürzt, verliert er meistens seinen Ski. Das Aufsammeln kann mühsam sein, wenn er dafür einen Berg hinauf stapfen muss. Im Glücksfall gibt es andere Skifahrer, die der gestürzten Person den Ski oder Stock bringen. Ein Snowboarder hat sein Board immer an den Füßen, auch bei einem Sturz. Für gewöhnlich steht der Snowboarder auf und kann schnell wieder weiterfahren.

Fazit

Was macht nun mehr Spaß? Skifahren oder Snowboarden? Nach den Ausführungen kann sich der Lernende oder Interessierte hoffentlich besser vorstellen, was ihn bei seiner jeweiligen Wahl erwartet. Jeder definiert seinen Spaß über verschiedene Faktoren. Wer wirklich wissen möchte, was für ihn besser ist oder was ihm mehr Spaß macht, der sollte einfach mal beides ausprobieren.

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