Was ist bei der Autopflege zu beachten – nützliche Tipps:

Autoreinigung
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Die ideale Autopflege: Tipps zur Reinigung und Wartung Ihres Pkw

Mit der richtigen Autopflege können Sie die Laufzeit Ihres Kfz deutlich verlängern. Falls Sie sich dazu entschließen sollten, das Auto später zu verkaufen, erhalten Sie einen höheren Wiederverkaufswert. Während des gesamten Jahres sind Pkw unterschiedlichen Wettereinflüssen ausgesetzt. Verunreinigungen und Schmutz sind nicht nur optisch ein Störfaktor. Der Unterboden, Lack sowie die Karosserie können unter den Witterungsverhältnissen leiden. Das Problem ist, dass der Verschleiß häufig erst wahrgenommen wird, wenn es bereits zu spät ist. Weiterhin kann der Innenraum ohne entsprechende Pflege porös werden, sodass sich das Fahrzeug gewissermaßen von innen auflöst. Durch die Säuberung in einer Waschanlage kann eine intensive Pflege nicht ersetzt werden. Autobesitzer haben zwei verschiedene Möglichkeiten, um ihr Fahrzeug frisch und gesund zu halten. Zum einen können sie das Auto einem Profi für Fahrzeugaufbereitung übergeben, zum anderen können sie aber auch selbst tätig werden. Immerhin ist die Pflege durch einen professionellen Dienst häufig nicht günstig.

Die Reifen am Fahrzeug reinigen

Zur Reinigung der Reifen benötigen Sie ein wenig Wasser in einem Eimer, wobei alternativ auch ein Hochdruckreiniger eingesetzt werden kann. Darüber hinaus sind eine Bürste sowie ein spezieller Felgenreiniger sinnvoll. Bei dem Felgenreiniger sollte immer darauf geachtet werden, dass dieser nicht mit zu aggressiven Ingredienzien arbeitet. Falls Sie sich nicht sicher sind, sollten Sie das Reinigungsmittel zunächst an einer unauffälligen Stelle testen. Bei zu aggressiven Reinigungsmitteln könnten die Räder beschädigt werden. Ungünstig sind auch zu schwache Mittel, weil sich hartnäckige Verschmutzungen dadurch nicht entfernen lassen. Zunächst sollten Sie die Gebrauchsanweisung auf der Verpackung des Reinigungsmittels lesen. Insbesondere sollten Sie sich an die angegebene Einwirkzeit halten. In der Regel sind vor allem säurehaltige Reinigungsmittel ideal, weil sie selbst hartnäckigen Schmutz besonders einfach und gründlich entfernen. Bei einer falschen Anwendung können diese allerdings auch massive Schäden verursachen. Oftmals sollte eine Einwirkzeit von etwa einer Minute eingehalten werden. Sie sollten daher jedes Rad einzeln mit dem Mittel behandeln. Sprühen Sie demgegenüber alle Reifen gleichzeitig ein, riskieren Sie möglicherweise Schäden an den Rädern. Nachdem das Mittel einwirken konnte, sollten Sie eine weiche Bürste nutzen, um die Verschmutzungen zu lösen. Besonders deutlich kann das Reinigungsergebnis verbessert werden, wenn beim Auftragen des Reinigungsmittels der Pkw etwas vorgeschoben wird. Eine halbe Radlänge ist dabei optimal.

Die Wagenwäsche manuell durchführen

Das Auto kann sowohl in einer Waschstraße vollkommen mechanisch oder in einer Waschbox bzw. zu Hause manuell mit einer Hochdruckwäsche gereinigt werden. Alles was Sie dafür benötigen ist ein Hochdruckreiniger sowie ein Wasseranschluss. Sollten Sie sich für die Wäsche in einer Waschbox entscheiden, sollten Sie etwas Kleingeld bei sich führen. Zunächst sollten Sie die vor Wäsche durchführen, um die anhaftenden Verschmutzungen von dem Blech zu lösen. Wird dieser nicht entfernt, kann der Lack dadurch angegriffen werden. Nachdem sie diese Verunreinigungen gelöst haben, sollten Sie den Pkw mit einer Schaumbürste gründlich einschäumen. Achten Sie vor der Wäsche darauf, dass sich keine Schmutzpartikel in den Schaumbürsten eingenistet haben. Diese könnten über den Lack scheuern und ihn zerkratzen.

Statt der Schaumbürste können Sie auch eine Handwäsche durchführen. Dazu benötigen Sie lediglich etwas Autoshampoo sowie einen Wassereimer. Mit einem weichen Schwamm können Sie nun das Auto einreiben. Sie sollten stets von oben nach unten vorgehen. Radläufe, Schwäble und Tür Einsteiger sollten erst zum Schluss bearbeitet werden. Sobald Sie das gesamte Fahrzeug eingeschäumt haben, können Sie alles mit klarem Wasser abspülen. Sollte Ihnen der Schwamm bei der Arbeit auf den Boden fallen, sollten Sie ihn zunächst gründlich auswaschen. Ansonsten könnten sich nämlich Schmutzpartikel an der Oberfläche niedergelassen haben, die wiederum zu unschönen Kratzern führen können.

Nachdem der Wagen nunmehr gereinigt worden ist, sollte er noch manuell getrocknet werden. Dafür benötigen Sie lediglich einen Rakel, der mit einer weichen Gummilippe ausgestattet ist, sowie ein weiches Tuch. Zunächst entfernen Sie die Reinigungsreste mit klarem Wasser vom Lack. Anschließend können Sie mit dem Rakel die grobe Feuchtigkeit von der Oberfläche spülen. Anschließend nutzen Sie ein großes, weiches Tuch, um die letzten Wasserreste noch aufzunehmen. Sie sollten Ihr Fahrzeug allerdings niemals in der Sonne waschen und trocknen. Sie riskieren dadurch, dass die Wasserflecken zu schnell trocknen. Dementsprechend würden die Flecken auf dem Lack weiterhin sichtbar sein. Das Tuch sollten Sie regelmäßig waschen, damit es von Schmutzpartikeln befreit wird. Insofern es sich dabei um ein Mikrofasertuch handelt, sollten Sie auf den Weichspüler verzichten.

Hartnäckige Flecken vom Lack entfernen

Um besonders hartnäckige Verschmutzungen vom Lack zu entfernen, beispielsweise Flugrost, Teer, Harz oder Insektenreste, können Sie eine spezielle Reinigungsknete verwenden. Wichtig ist, dass sie für jeden Fleck das passende Reinigungsmittel nutzen. Bevor Sie mit der Reinigungsknete über die Karosserie gleiten, sollten Sie zunächst die Reinigungsmittel entsprechend der Bedienungsanleitung auftragen. Sobald dieser Vorgang abgeschlossen ist, sollten Sie die Reste des Spezial mittels mit ausreichend klarem Wasser von der Oberfläche spülen. Die Reinigungsknete sollten Sie stets vor der Fahrzeugpolitur verwenden, weil dadurch hässliche Verschmutzungen noch entfernt werden. Bei der Nutzung gibt es keinerlei Beweise zu beachten. Sprühen Sie einfach die Flüssigkeit auf die Knete auf. Anschließend können Sie mit leichtem Druck über die Oberfläche gleiten, damit die Verschmutzungen von der Knete aufgenommen werden. Bei Insektenresten oder Baumharz sollten Sie möglichst zeitnah handeln. Mit der Zeit könnte der Lack ansonsten aufquellen. Solche Schäden lassen sich nicht mehr auspolieren, sondern müssen sehr aufwendig in einer Reparaturwerkstatt behandelt werden.

Besonderheit Cabrio

Eine kleine Besonderheit besteht bei einem Cabrio. Nachdem der Wagen gründlich gewaschen worden ist, sollte der Verdeckreiniger aufgetragen werden. Dabei ist stets darauf zu achten, das gesamte Verdeck einzusprühen, das Mittel anschließend mit einer weichen Bürste einzuarbeiten. Wer das Mittel nicht auf dem kompletten Verdeck anwendet, riskiert Farbunterschiede auf der Oberfläche. Daher sollte der Verdeckreiniger auch niemals antrocknen, sodass diese Arbeit insbesondere nicht in der heißen Mittagssonne durchgeführt werden sollte. Sobald das Verdeck bearbeitet worden ist, sollte das Reinigungsmittel mit ausreichend Wasser ausgespült werden. Bevor Sie die Oberfläche nunmehr Imprägnierung, sollte das Verdeck zunächst trocken sein. Anschließend wird das Poliermittel gleichmäßig auf der Oberfläche des Verdeck aufgetragen. Hierbei sollte wiederum das komplette Dach eingerieben werden. Bei älteren Modellen sind die Kunststoffscheiben häufig aus PVC. Bei manchen Reinigern reagieren die Scheiben nicht wie erwünscht. Daher sollte stets die Materialverträglichkeit vorab geprüft werden. Kratzende Haushaltsschwämme sollten zum Schutz der Oberfläche nicht eingesetzt werden.

Die Politur des Fahrzeugs

Mit einer Politur schützen sie das Fahrzeug vor neuen Verunreinigungen. Ebenso perlt Feuchtigkeit vom Lack ab. Achten Sie beim Schleifenmittelanteil darauf, dass er zum Zustand des Lacks passt. Bei stark verwitterten Oberflächen sollte der Schlafmittelanteil entsprechend hoch angesetzt werden, bei neueren Fahrzeugen entsprechend niedriger. Alles was Sie dafür benötigen ist eine gewisse Ausdauer sowie Kraft. Das Politurmittel geben Sie auf einen Schwamm oder alternativ auf ein Poliertuch. Drücken Sie beim Auftragen kräftig und arbeiten Sie sich Stück für Stück vor. Sobald Sie einen Bereich mit der Politurmasse eingerieben haben, sollten Sie die überschüssige Politur mit einem Mikrofasertuch entfernen. Da die Politur ebenfalls nicht an trocknen sollte, ist der Einsatz in der Mittagssonne zu vermeiden. Insofern die Politur doch auf dem Lack antrocknet, wird das Auspolieren der Masse deutlich erschwert. Insbesondere Personen, die sich den Kraftakt ersparen möchten, können auch eine Politurmaschine nutzen. Dabei wird die Politur zunächst auf den Teller gegeben. Arbeiten Sie stets abschnittsweise und niemals zu lange an einer Stelle. Andernfalls würde sich eine zu starke Wärme entwickeln, die den Lack abtragen könnte. Besondere Vorsicht ist an den Kanten des Fahrzeugs geboten, da der Lack hier oftmals dünner ist. Bei stark verwitterten Oberflächen sollte mit unterschiedlichen Polituren gearbeitet werden, um diesen wieder auf Hochglanz zu bringen. Es sollte stets darauf geachtet werden, dass Rotation, Vortrieb sowie Schleifmittel in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. Ansonsten könnten sich im Lack Hologramme bilden.

Die Versiegelung der Oberfläche

Zuletzt sollte die Oberfläche des Fahrzeugs auch noch versiegelt werden. Alles was Sie dafür benötigen ist ein Schwamm oder ein Mikrofasertuch sowie eine spezielle Versiegelung. Sämtliche lackierte Oberflächen können mit der Versiegelung bearbeitet werden. Für die Reifen gibt es auch spezielle Versiegelungsmittel. Bei der Versiegelung geht es nicht darum, den Wagen auf Hochglanz zu bringen. Stattdessen hat sie eine schmutzabweisende Wirkung. Nachdem der Pkw nunmehr gründlich gereinigt worden ist, und auch hartnäckige Verschmutzungen entfernt wurden, wird die Versiegelung auf der trockenen Oberfläche aufgetragen. Hierbei ist weniger oft mehr, ein dünner Film reicht bereits vollkommen aus. Das überschüssige Versiegelungsmittel sollte mit einem Mikrofasertuch entfernt werden. Insgesamt hält die Lackversiegelung etwa ein halbes Jahr. Anschließend kann auch noch Wachs aufgetragen werden, der den Lack etwa fünf Autowäschen lang schützen wird. Es sollte allerdings vermieden werden, dass die Versiegelung auf dem Wachs aufgetragen wird. Dadurch würde die Haltbarkeit deutlich reduziert werden.

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